Ökonomie des Theaters

Auch wenn eine Reihe von Subventionen und Förderungen in den letzten Jahren gekürzt oder eingefroren wurden, existieren in Deutschland doch noch ca. 150 Theater in einer öffentlichen Trägerschaft. Diese Theater kommen in den Genuss von Mitteln aus den Landes- und Kommunalhaushalten.
Selbstverständlich sind nur größere Kommunen finanziell dazu in der Lage, ein eigenes Theater zu besitzen und zu unterhalten. Doch zu dem Modell eines festen Theaters existieren zahlreiche Alternativen. Dazu gehören die Gastspieltheater. Die meisten Gemeinden verfügen über geeignete Spielstätten mit adäquaten technischen Voraussetzungen für den Auftritt von Ensembles aus dem Bereich des Gastspiels. Um den Bewohnern von kleineren und mittleren Städten den Kunstgenuss des Theaters zu ermöglichen, werden Tournee-Theater eingeladen. Auf diesem Wege tragen die Gastspieltheater wesentliche Elemente zum kulturellen Leben außerhalb der Metropolen bei. Diese Art des Spielbetriebs wird auch häufig als freier und flexibler gelobt, da es sich nicht den Zwängen eines festen Ensembles unterordnen muss. Außerdem wird die Form des Tournee-Theaters als wesentlich wirtschaftlicher und effizienter eingeordnet.

 

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